Focus auf Qualität der Futtergräser verringert die Futterkosten für Milchviehbetriebe
Nijmegen (NL) - 6 August 2012 - by Rien Louwes - Weltweit sind die Fütterungskosten auf einem sehr hohen Niveau und Marktexperten sind der Meinung, dass sich daran in den kommenden Jahren nichts ändern wird. Nur durch eine Umstellung der Fütterungsstategie kann eine Erhöhung der Produktionskosten für Milch und Fleisch vermieden werden. Der beste Weg die Fütterungskosten zu reduzieren ist durch die Verbesserung der Futterqualität. Durch die Wahl der besten Grassorten kann ein Landwirt den erste Schritt machen zu einem guten Einkommen in der Zukunft
Futterpreise auf hohem Niveau
Eine hohe Nachfrage aus den Schwellenländern und eine steigende Produktion von Biokraftstoffen sind der Hauptgrund für die hohen Futterkosten. Der Weltmarkt hat enorme Veränderungen in den letzten 5 Jahren erfahren und die Preise sind höher als jemals zuvor. Da die Milchproduktion stark von den Preisen für Weizen, Soja usw. abhängig ist führt dies zu höheren Milchproduktionskosten. Die erwarteten Schwankungen des Milchpreises nach 2015 bedeuten, dass ein stabiles landwirtschaftliches Einkommen sehr unsicher ist.
Focus auf Futterqualität
Der beste Weg die Kraftfutterkosten zu senken, ohne die Milchproduktion zu reduzieren, ist eine Verbesserung der Grundfutterqualität. Grundfutter, das verdaulicher ist, ist auch schmackhafter und führt zu einer höheren Energie- und Proteinzufuhr. Es gibt sehr große Unterschiede zwischen Betrieben, wieviel Milch aus dem Grundfutter produziert wird. Milchbetrieben mit sehr guter Futterqualität ist es möglich, 60% der Milch aus dem Grundfutter zu produzieren. Sinkt die Grundfutterqualität, reduziert sich dieser Anteil auf 40 % und weniger. Der ökonomische Einfluss dieser Differenz ist gewaltig. Werden nur 5 % Milch mehr aus dem Grundfutter produziert, kann 1 kg Kraftfutter pro Kuh und Tag gespart werden. Bei heutigen Kraftfutterpreisen kann diese Differenz für einen Betrieb, der 1 Mio Liter Milch pro Jahr produziert, eine Ersparnis von 8000,- € pro Jahr bedeuten
Mehr Milch durch bessere Sorten
Der erste Schritt um mehr Milch aus dem Grundfutter zu verwirklichen ist, mit den besten Sorten für Ihr Grünland zu starten.
Barenbrug-Sorten sind nicht nicht nur auf hohen Ertrag gezüchtet, sie stehen auch für eine hohe Qualität. Das bedeutet hohe Verdaulichkeit und hoher Proteingehalt. Weiterhin garantieren eine hohe Krankheitsresistenz und eine Resistenz gegen Kronrost eine ausgezeichnete Schmackhaftigkeit.
Diese Strategie führt nicht nur zu höheren Werterträgen pro Hektar, sondern auch zu geringeren Kraftfutterkosten. So ist die Investition in die beste Gräsergenetik der erste Schritt zu einem auch in der Zukunft guten landwirtschaftlichen Einkommen.